9. Februar 2025

Verfahren in der Psychotherapie II: Psychodrama

Der österreichische Arzt Jacob-Levi Moreno entwickelte das Verfahren Psychodrama so ab 1925 aus seiner Arbeit mit Randgruppen und aufbauend auf seine Erfahrungen mit Stegreiftheater.

Es stellte zunächst einen Entwurf szenischen Erlebens der Klienten innerhalb einer Gruppentherapie neben die Methode der Psychoanalyse, bei der Sprechen und Sprache eine übergeordnete Rolle spielten. Ein (szenisches) Bild sagt dabei mehr als tausend Worte.

Als ein Verfahren der humanistischen Psychotherapie wird der Mensch auch hier als ein verantwortungsvolles und nach Entfaltung strebendes Beziehungswesen gesehen.

Psychodrama ist ein Verfahren, bei dem die Protagonisten ihre inneren Impulse, Zustände und Dialoge in einer Art Rollenspiel auf eine Bühne, ins Außen, bringen und somit sicht- und greifbar machen. Es gibt dabei einen klar strukturierten Sitzungsverlauf mit Aufwärmphase, Spielphase und Nachbesprechungsphase, bei dem Rollentausch, Doppeln und Spiegeln wichtige technische Methoden darstellen, um zum einen den Eintritt in Konfliktzonen zu erleichtern, zum anderen emotionale und kognitive Neuerfahrungen darin zu ermöglichen.

Geht es innerhalb dieses Prozesses mehr um Einsichtsvermittlung, so kann es als ein Verfahren der Psychotherapie gesehen werden, bei dem psychoanalytische Elemente zum Tragen kommen, da die Enthüllung und Bewusstmachung unbewusster Vorgänge eine  wesentliche Rolle spielen.

So weit ein kurzer Einblick in das Verfahren des Psychodrama.

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