Verfahren in der Psychotherapie: die Arbeit mit dem Inneren Kind
Das innere Kind umarmen – eine Reise zu dir selbst
In jedem von uns lebt ein Teil, der sich nach Nähe, Geborgenheit und Verständnis sehnt. Dieses innere Kind trägt die Erinnerungen und Gefühle aus unserer Kindheit in sich – die schönen und die schmerzhaften. Es meldet sich, wenn wir uns verletzt, überfordert oder nicht gut genug fühlen. Dann spüren wir, wie alte Unsicherheiten wieder auftauchen, obwohl wir längst erwachsen sind.
Wer sich Zeit nimmt, diesem inneren Kind zuzuhören, entdeckt oft eine erstaunliche Tiefe. Vielleicht zeigt es sich als kleiner Junge oder als Mädchen, das sich einsam fühlt oder einfach nur gesehen werden möchte. Manchmal ist da auch ein neugieriges, fröhliches Kind, das uns an unsere ursprüngliche Lebensfreude erinnert.
Die Begegnung mit diesem Teil kann berührend sein. Sie fühlt sich an wie ein stilles Gespräch zwischen dem, was war, und dem, was heute ist. Das erwachsene Ich darf heute das sagen und fühlen, was früher keinen Platz hatte – trösten, verstehen, annehmen. Dadurch entsteht etwas Neues: eine innere Sicherheit, die nicht von anderen abhängt.
Viele Menschen schreiben ihre Erlebnisse danach auf. Im Tagebuch bekommt das innere Kind eine Stimme – ehrlich, ungefiltert, menschlich. Es geht nicht darum, etwas „richtig“ zu machen, sondern darum, sich selbst zuzuwenden. Das Schreiben hilft, Gedanken zu sortieren und Gefühle zu verstehen.
Mit der Zeit verändert sich etwas. Das innere Kind muss sich nicht mehr verstecken, und du selbst fühlst dich ganzer, ruhiger, verbundener. Die Arbeit mit diesem Teil ist kein esoterisches Konzept, sondern eine Einladung, freundlicher mit sich selbst umzugehen – im Alltag, mitten im echten Leben
Übrigens:
Im Rahmen meiner Einzel- und Paartherapie Salzwedel und meiner Familienberatung biete ich auch Eheberatung in Gardelegen an